Welternährung geht nicht ohne Tierhaltung
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Wollen wir die Menschen weltweit gut ernähren, ohne die Umwelt nicht nachhaltig zu schädigen, brauchen wir Nutztiere, meinte Prof. Peer Ederer kürzlich auf dem Großen Schweinetag im Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp. Es gibt seiner Erkenntnis nach keine Evidenz dafür, dass Fleisch ungesund ist. 100 g Fleisch am Tag seien gesund, ebenso 100 g Milchprodukte. Im Grunde könne man gar nicht genügend Milchprodukte zu sich nehmen. • Die höchsten Typ 2-Diabetesraten der Welt findet man in Pakistan, Ägypten und Indien, berichtete Ederer. Grund sei die dortige, kohlenhydratreiche Ernährung. Die Zahl der Herz-Kreislauf-Krankheiten steige, wenn man nicht ausreichend tierische Produkte zu sich nimmt. • Ein Kilo veganes Essen erzeuge vier Kilo Nebenprodukte. Diese Biomasse sei am besten zu verwerten, wenn man sie an Tiere verfüttere und diese dann esse. Führen wir diese Biomasse nicht den Tieren zu, würden natürliche Düngemittel fehlen. Das würde den Bedarf an nicht zirkulären Düngemitteln erhöhen. Ederer: „Wir brauchen mehr Tiere, weil wir mehr natürlichen Dünger brauchen.“ • Das Tier ist laut Ederer die einzige im Großmaßstab bekannte Technologie, um pflanzlicher Biomasse in ein hochwertiges Nahrungsmittel zu verwandeln. Das weltweit kostengünstigste Eiweiß sei Milch aus hoch entwickelten Agrarländern wegen der Effizienz der Erzeugung. • Weltweit gebe es keine Knappheit an Kalorien, sondern an Mikronährstoffen. Ederer fragte: Sollte man den Weizen selber essen oder besser übers Tier veredeln? Aus ökonomischer Sicht sei es günstiger, das Tier zu essen, weil man so effektiver an Mikronährstoffe komme. • Das Protein im Getreide sei weniger bioverfügbar für den Menschen. Zudem bringe man sehr viel Kohlenhydrate in den Umlauf, um ans Eiweiß zu kommen. Den Mythos der Nahrungsmittelkonkurrenz hält er deshalb für falsch. • #Protein #Eiweiß #Lebensmittelg #gomeatz #gomilk #goegg #goveggie #Tierhaltung #Klimaschutz #Klimakiller #Kuh #Schwein #Rind #DiabetesTyp2 #Diabetes #Indien
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