Ein Koffer voller Erinnerungen Beitrag des Zentrums für Pflegeberufe NEA für die Bay Demenzwoche

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Menschen mit Demenz im Fokus • Bayerische Demenzwoche und Welt-Alzheimertag im September • • Das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimertages am 21. September ist „Demenz- Die Welt steht Kopf“. Im Veranstaltungskalender zur Bayerischen Demenzwoche, die vom 15. bis zum 24. September stattfindet, stehen bereits 599 Veranstaltungen. Auch lokale Akteure, wie das Zentrum für Pflegeberufe NEA, beteiligen sich aktiv. • Im Mittelpunkt der Initiative steht die Aufklärung zu der tückischen Erkrankung. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. leben aktuell circa 1,8 Millionen an Demenz erkrankte Menschen in Deutschland (Tendenz zunehmend!). Die meisten der Betroffenen leiden an der sogenannten „Alzheimer- Krankheit“. • Zahlreiche Betroffene werden im privaten Haushalt von ihren engen Angehörigen versorgt. Positiv ist, dass etwa neun von zehn über 65-Jährigen, circa acht von zehn der über 80-Jährigen und zwei Drittel der über 90-Jährigen, nicht daran erkranken. Das Risiko im Alter Alzheimer zu bekommen, kann bis zu 60 Prozent herabgesetzt werden, wenn auf eine gesunde Ernährung und körperliche Fitness wert gelegt wird. Ganzheitliche Pflege ist unabdingbar für die Lebensqualität der Menschen mit Demenz und ihres familiären Umfeldes. • Die Symptome, wie z.B. der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und Umtriebigkeit, fordern betroffene Menschen, ihre Angehörige sowie das Pflege- und Betreuungsfachpersonal heraus. Im Zentrum für Pflegeberufe NEA in Scheinfeld werden Pflegefachkräfte ausgebildet. Die Auszubildende lernen das Krankheitsbild der Demenz aus verschiedenen Perspektiven kennen. Von erfahrenen Lehrkräften bekommen sie praxiserprobte Tipps zum Umgang und zu angepassten Kommunikation mit den Pflegeempfängern gelehrt. Im Rahmen von Workshops üben sie Gesprächstechniken, wie die z.B. Validation. Hier liegt der Fokus vor allem auf dem Aspekt der Wertschätzung. An den fortschreitenden Prozess des kognitiven Abbaus angepasste Beschäftigungsmöglichkeiten können lang verschollen geglaubte Erinnerungen aufwecken. • Erinnerungskoffer enthalten Gegenstände von früher, die eine emotionale Bedeutung für den Menschen mit Demenz haben, wie zum Beispiel eine Perlenkette. Diese zu sehen, anzufassen und zu erfühlen regt zum Erinnern und zum Erzählen an. Es macht Spaß. Es aktiviert den Geist und fördert zugleich die Sprache sowie die Gedächtnisleistung. • Der Beitrag des Zentrums für Pflegeberufe NEA zu der Demenzwoche 2023 ist ein Video zum Thema kognitive Aktivierung. Gedreht wurde in der Senioreneinrichtung der Diakonie Johann-Gramann-Haus in Neustadt a.d.Aisch von Videoproduzentin Josefine Mühlroth. Andrea Fraaß, Schülerin aus dem 1. Ausbildungsjahr der generalistischen Pflegefachausbildung, und Einrichtungsleiterin Julia Dennert klären dabei zum Thema der „10-Minuten-Aktivierungen auf. • Das Video ist zur Bayerischen Demenzwoche auf der Webseite des Zentrums für Pflegeberufe NEA sowie in den sozialen Medien zu sehen. • Menschen mit Demenz benötigen mit zunehmendem Fortschreiten der dementiellen Entwicklung eine „Rund-um-die Uhr“ Betreuung. Pflegende Angehörigen können sich über Entlasstungsmöglichkeiten in der Pflege und deren Finanzierung bei ihrer Kranken- und Pflegekassen informieren. Im Landkreis Neustadt a.d. A.- Bad Windsheim stehen die Fachstelle für „Pflegende Angehörige der Diakonie“, Tel: 09161/899523 und die „Fachstelle für pflegende Angehörige des Caritasverbandes“, Tel.: 09161 / 8889-0 für Beratungen zur Verfügung. Aktuelle Informationen zu Versorgungsstrukturen im unserem Landkreis bieten kostenlos im Internet zum Beispiel „NeaWiS“ (nea-wis.de) oder der „Wegweiser Demenz des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ (wegweiser-demenz.de) an. Allgemeine Informationen rund um das Thema Demenz finden Interessierte zum Beispiel auf der Internetseite der „Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V.“ (deutsche-alzheimer.de). • Informationen zu wohnortnahen Veranstaltungen gibt es unter demenzwoche.bayern.de/#veranstaltungskalender. • Ein Artikel von Josefine Mühlroth, freie Journalistin

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