Trub BE Reformierte Kirche Vollgeläute
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Trub BE • Reformierte Kirche • Konfession: evangelisch-reformiert • Es erklingen die 4 Glocken: • des‘ f‘ as‘ b‘ • Aufnahme vom Sonntag, 14.01.2018, 09h15, Zusammenläuten zum Gottesdienst am 2. Sonntag nach Epiphanias. • Aus dem Turm der Kirche von Trub ertönt ein klangvolles Geläute ins Emmental. 1926 wurde im Rahmen einer Umgestaltung des Turmes ein vollständig neues, vierstimmiges Ensemble angeschafft. Gegossen wurden die Glocken in Aarau bei der Giesserei Rüetschi. Als Motiv wählte man das weit verbreitete Wachet-auf-Motiv. Die Glocken besitzten einen für die Entstehungszeit typischen vollen und schönen Klang. Die Aufnahme wird etwas beeinträchtigt durch eine der Läutemaschinen, welche ein furchtbares Geschepper von sich gab. • Die Kirche von Trub besitzt eine interessante Läutordnung. Während das Vollgeläute an jedem Sonn- und Feiertag zum Gottesdienst eingesetzt wird (sofern denn überhaupt einer stattfindet), ist es beim Einläuten am Vorabend um 18h00 differenzierter: Zu gewöhnlichen Sonntagen erklingen die Glocken 3 und 2 für 5 Minuten, vor dem Karfreitag und dem Ewigkeitssonntag wird die grosse Glocke ebenfalls für 5 Minuten geläutet. Das Vollgeläute erklingt für 13 Minuten nur vor hohen Feiertagen, zu denen hier auch der Nationalfeiertag und der 1. Advent gehören. Zu Beerdigungen erklingt Glocke 2 solo, zu Trauungen das Teilgeläute 2-1. • In Trub bestand von 1120 bis zur Reformation im Jahre 1528 ein Benediktinerkloster. Reste der Klosterbauten sind im Kirchgemeindehaus sowie der heutigen Dorfkirche zu finden. Nach der Reformation blieb die Klosterkirche vorerst bestehen. 1641-1645 erneuerte der prismeller Baumeister Ulrich Isenmann die Kirche und gab ihr ihre heutige Gestalt. Nach diversen Arbeiten und Restaurationen über die Jahrhunderte fand die letzte Sanierung 2011 statt. • Die Kirche von Trub steht erhöht im urchigen Dorfkern. Von der alten Klosterkirche ist noch ein grosser Teil der Nordwand erhalten, eine sorgfältig gemachte Quadermauer aus Sichtmauerwerk (sichtbar ab 0:40). Auch der Turm deutet mit den gekuppelten Rundbogenfenstern noch auf die romanische Zeit hin, stammt aber aus dem 17. Jh. Interessant ist auch der hölzerne Vorbau aus dem späten 18. Jh., dessen Obergeschoss früher als Unterweisungsraum diente. Das Innere ist hell und freundlich und wird vom Holzton des Mobilars und der Decken bestimmt. Sehenswert sind neben der grösstenteils barocken Ausstattung auch die modernen Chorfenster von Max Hunziker aus Zürich, welche 1957-1966 entstanden, sowie einige Wappenscheiben. • Obwohl Trub die Nachbarsgemeinde meines Wohnortes Hergiswil b. W. ist, muss ich eine Stunde fahren, um dahin zu gelangen. Die Fotos entstanden Ende Dezember 2017, der Schnee ist inzwischen wieder geschmolzen. • Daten der Glocken: • Die 4 Glocken in des‘ f‘ as‘ b‘ wurden 1926 von der H. Rüetschi AG in Aarau gegossen. Das Gesamtgewicht beträgt gemäss dem 1968 erstellten Glockenverzeichnis der Giesserei Rüetschi 4‘305 kg. Weitere Daten liegen mir nicht vor. • • Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti
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