Zwiefalten D BW Die Glocken des Münsters unserer lieben Frau











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Mit seinen elf Glocken A°-H°-d'-e'-fis'-g'-a'-h'-c''-d''-e'' besitzt das Zwiefalter Münster das größte moderne Geläut der Diözese. In seiner Gesamtheit wurde es geschaffen von der Glockengießerei Bachert in Heilbronn. • • ➥ Bis zum zweiten Weltkrieg besaß Zwiefalten nach dem Verlust der historischen Glocken durch die Säkularisation wieder ein fünfstimmiges Geläut. Im Gegensatz zum ersten Weltkrieg waren diese Glocken 1942 ablieferungspflichtig. Berichte von Zeitzeugen schildern eindrücklich, wie die beiden großen Glocken im Turm zerstört wurden. Zunächst angebohrt wurden die Glocken so lange mit Hammer und Meißel bearbeitet, bis schließlich große Stücke ausbrachen. Bei jedem Schlag des Hammers wurde der Klang der Glocke weniger. Zusammen mit den anderen Glocken wurden die Stücke vom Südturm geworden. Bis 1946 standen die Überreste des Geläutes abholbereit am Ortsausgang herum. Bezeichnenderweise wurden sie nicht mehr zu Kriegszwecken geholt. • Aus den Überresten wurde 1950 durch die Glockengießerei Gebrüder Bachert in Kochendorf ein neues, vierstimmiges #Geläut gegossen. Diese #Glocken läuteten bis 1979, allerdings war es immer Wunsch der Gemeinde, wieder ein repräsentatives Geläut passend zum gigantischen Kirchenbau zu erhalten. • 1978 konnten finanziert durch das Land und die Gemeinde schließlich elf neue Glocken bei der Glockengießerei Bachert in Heilbronn in Auftrag gegeben werden. Im Jahre 1979 erfolgte der Guss der neuen Glocken in schwerer, progressiver Rippe. Es ist bis heute das zahlenmäßig größte Geläute der Glockengießerei Bachert in Heilbronn. Die alten Glocken wurden an die Glockengießerei Bachert gegeben. Die kleinste Glocke läutet heute als Teil des Geläutes in der Klosterkirche Weißenau. • Besonders bekannt ist der Stundenschlag in #Zwiefalten, der auf ausdrücklichen Wunsch des damaligen Dekans eingerichtet wurde. Auch die vielseitige Läuteordnung, die Augenmerk auf die besondere Disposition des Geläutes legt, weiß zu überzeugen. • ➥ Der überwältigende Innenraum des #Münsters wurde von Johann Michael Fischer entworfen. Errichtet wurde der spätbarocke Bau von 1739 bis 1785. Die Strukturplastiken stammen von den Gebrüdern Feichtmayer. Die berühmten Fresken sind ein Werk des Wangener Barockmalers Franz J. Spiegler. Dieser arbeitete während seiner Zeit im Münster auch noch an anderen barocken Ausstattungen der Region. Sehr bekannt sind die Fresken in der Altheimer Pfarrkirche. Das Zwiefalter Münster ist zweifelsohne einer der schönsten Barockbauwerke, die man in Oberschwaben findet und immer einen Besuch wert. Und wie man hier hören kann weiß nicht nur der Innenraum zu überzeugen. • In Erinnerung an Maria Raisle !

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