Kirche amp Krieg Die Kreuzzüge DAS KÖNIGREICH JERUSALEM
>> YOUR LINK HERE: ___ http://youtube.com/watch?v=azcxuAPIa2E
Siehe auch http://www.kreuzzuege-info.de Im Namen des Friedensfürsten? Die Berichte über die reiche Beute beim ersten Kreuzzug bewogen Zehntausende, nach Palästina aufzubrechen. Dieser Vorstoß im Jahr 1101 wurde für ein vollständiges Fiasko für die bewaffneten Pilger. Fast alle kamen bei Kämpfen gegen die Türken in Kleinasien um oder wurden versklavt. Daraufhin verebbte in Europa die Kreuzzugsidee. Erste Kritik wurde laut: Durfte im Namen Gottes Krieg geführt werden? Das Massaker in Jerusalem, der Streit zwischen König und Klerus um Macht und Geld war mit den über überlieferten Worten Jesu nicht Einklang zu bringen. Hatte Christus nicht gesagt: Selig sind, die Frieden stiften ? (Matthäus 5,9). Die Konzilien der Kirche ermahnten durchaus in diesem Sinn, aber Kleriker und Gläubige handelten nicht danach, wenn Bereicherung lockte. Abweihende Lehrmeinungen dienten besonders Anfang des 4. Jhd. als Vorwand bei gewaltsamen Auseinandersetzungen um Bistümer. Nachdem Kaiser Konstantin den christlichen Kult zugelassen hat, will er die staatsschädigenden Unruhen eindämmen. Er setzt im Jahr 325 auf dem Konzil in Nikaia die Glaubensformel durch, nach der Christus mit Gott wesensgleich ist. Die Gegner dieser Auffassung, die Arianer, werden als Abweichler, als Häretiker verurteilt, ihre Schriften verbrannt. Der Arianismus ist damit nicht erledigt, theologischer Dissens dient noch lange als Vorwand für innerkirchliche Machtkämpfe. Beim Streit etwa um das reiche Patriarchat von Alexandria kam es mehrfach zu blutigen Straßenschlachten. Im Jahr 361 wird der arianische Bischof Georg von seinen orthodoxen Gegnern totgeschlagen. Rom, 366. Der Zeitgenosse Ammianus Marcellinius notiert: Damasus und Ursinius, vom übermenschlichen Wunsch verzehrt, den Bischofssitz einzunehmen, bildeten Parteien.. die Gewalttätigkeiten mündeten in eine regelrechte Schlacht ... es blieben 137 tot in der Basilika Sicinius . Gewaltanwendung betreffend hat das Christentum seine Unschuld verloren. Aber wer im Krieg tötet, begeht noch immer eine Sünde. Christliche Soldaten können erst nach Abtragung ihrer Bußschuld am kirchlichen Leben teilnehmen. Auch das bleibt nicht so. Der Kirchenlehrer Augustinus befindet um 420, Kriege seien gerecht, die dem Frieden dienen, die begangenes Unrecht beseitigen, von Gott befohlen werden. Dazu gehören etwa auch Kriege gegen Häretiker und Kirchenspalter (Schismatiker) und solche, die der Verteidigung oder Rückgewinnung christlicher Territorien dienen. Papst Gregor I. (590-604) billigt auch Eroberungskriege gegen heidnische Völker. Das bleibt aber umstritten. Immerhin überlässt die Kirche weiter die Kriegsführung anderen. Auch das bleibt nicht so, jedenfalls in der römischen. 1053 greift Papst Leo IX. selbst zu den Waffen gegen christliche Normannen, die in Süditalien Eroberungen gemacht hatten. Seine Truppe versagt bei Civitate, er wird gefangen. Die Entwicklung geht weiter. Allen, die in Spanien gegen die Muslims kämpfen, verspricht im Jahr 1063 Papst Alexander II. die Vergebung der Sünden. Papst Gregor VII. plant, persönlich einen Feldzug gegen die Türken anzuführen, kommt aber nicht dazu. 1095 dekretiert das Konzil von Clermont: Jede Stadt jenseits des Meeres, die der Herrschaft der Heiden entrissen wird, soll für immer behalten werden . Damit waren Eroberungskriege sanktioniert. Dass es Kritik an den Kreuzzügen gab, verdanken wir der Notiz eines glühenden Verfechters: Ekkehard von Aura schreibt um 1101 von Anschuldigungen einiger Törichter, Schamloser ... die mit vermessenen Geschwätz zu tadeln sich herausnehmen . Peter Milger
#############################
