Andreas Gryphius „Tränen des Vaterlandes“ 1636 II
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Rezitation: Fritz Stavenhagen • mehr deutsche Lyrik zum hören: • http://www.deutschelyrik.de/ • oder bei Facebook: • / deutschelyrik • Vergleichsrezitation: Jürgen Hentsch • Link: • Andreas Gryphius „Thränen des Vaterla... • Vergleichsrezitation: Günter Grass • Link: • Andreas Gryphius „Threnen des Vaterla... • • Text: • Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret! • Der frechen Völker Schar, die rasende Posaun • Das vom Blut fette Schwert, die donnernde Karthaun • Hat aller Schweiß und Fleiß und Vorrat aufgezehret. • Die Türme stehn in Glut, die Kirch' ist umgekehret. • Das Rathaus liegt im Graus, die Starken sind zerhaun, • Die Jungfern sind geschänd't, und wo wir hin nur schaun • Ist Feuer, Pest und Tod, der Herz und Geist durchfähret. • Hier durch die Schanz und Stadt rinnt allzeit frisches Blut. • Dreimal sind schon sechs Jahr, als unser Ströme Flut, • Von Leichen fast verstopft, sich langsam fort gedrungen. • Doch schweig ich noch von dem, was ärger als der Tod, • Was grimmer denn die Pest, und Glut und Hungersnot, • Dass auch der Seelen Schatz so vielen abgezwungen. • • Bilder: Bilder aus der Zeit des 30jährigen Krieges
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