Bedrohte Sprachen
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Wenn eine Tierart ausstirbt und für immer verschwindet, ist die Aufregung groß. Wenn dagegen eine Sprache verloren geht, bemerkt das kaum jemand. Das ärgert Sabine Stoll vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Mit ihrer Forschungsarbeit will sie dazu beitragen, bedrohte Sprachen zu erhalten. Dazu muss sie zuerst verstehen, wie der Spracherwerb grundsätzlich funktioniert, zum Beispiel bei Kindern, die ihre Muttersprache lernen: Gibt es da, trotz unterschiedlicher Kulturen, ein weltweites, gemeinsames Prinzip? • Um diese Frage zu beantworten, hat Sabine Stoll Kinder in Nepal, Rußland und England beobachtet und dies auf Videoband dokumentiert. Schon ein erster Blick macht deutlich, wo die Unterschiede liegen: Nicht nur Wörter und Grammatik sind verschieden, auch die Umgebung, in der die Sprache gelernt wird. In Nepal ist die gesamte Dorfgemeinschaft beteiligt, in europäischen Ländern nur der enge Familienkreis. Mit den Sprachen Chintang und Puma, die in den abgelegenen Dörfern Nepals gesprochen werden, analysiert und archiviert die Forscherin zwei vom Aussterben bedrohte Sprachen. Zusammen mit ihren Kollegen hat sie Lehrmaterialien für Chintang entwickelt. Eine wichtige Grundlage, um die Sprachen zu erhalten. • • Wenn Ihr euch für für die faszinierenden Forschungsprojekte der Max-Planck-Institute und noch mehr Wissenschaftsfilme interessiert, abonniert einfach unseren youtube-Kanal unter / maxplancksociety .
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