Feuchtwangen AN Glocken der Johanniskirche
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Es läuten die vier überaus wertvollen #Glocken der Ev.-Luth Johanniskirche in der mittelfränkischen Kleinstadt Feuchtwangen. • Die Silhouette der alten Klosterstadt Feuchtwangens wird vor allem durch die drei Kirchtürme am Kirchenplatz geprägt, wobei St. Johannis immer im Schatten der großen und wuchtigen Stiftskirche steht. Ihren Ursprung hat die Johanniskirche, deren Patronatsfest wir heute feiern bereits 8. Jahrhundert als eine hölzerne Taufkapelle mit Johannespatrozinium neben der Pfarr-und Klosterkirche erwähnt ist. Im Jahr 950 wurde das Holzkircherl mit Feldsteinen neu errichtet, was heute noch im Unterbau des Turmes zu erkennen ist. Als die Klosterkirche zur Stiftskirche erhoben wurde, gingen die Pfarrrechte auf St. Johannis über und von nun an war sie das Gotteshaus für das Volk. Der Bau in heutiger Form fand um 1414 statt. 70 Jahre später erhielt auch der Turm sein gegenwärtiges Aussehen. • Die Glockengeschichte der Johanniskirche beginnt wahrscheinlich mit einem kleinen handgeschmiedeten Glöckchen in der Holzkirche. Das erste urkundlich nachgewiesene Geläut erhielt die 1484 nachdem man den Turm aufgestockt hatte. Damals standen einer Pfarrkirche bloß zwei Glocken zu weshalb hier auch bloß ein Duett in den Tönen ces'' und es'' aufgezogen wurde. Erst im Jahr 1780 ergänzte Matthias Stapf aus Eichstätt das Geläut noch durch ein kleines Glöckchen im Ton as''. Im Jahr des Kriegsausbruches 1914 zersprang die mittlere Glocke und ein Jahr darauf wurde sie vom Gießer Heller in Rothenburg o.d.T. mit der Inschrift IM JAHR DES GROßEN KRIEGES 1914 GEGOSSEN. erneuert. Den großen Krieg überstand sie gemeinsam mit ihrer größeren Schwester. Lediglich die kleine Glocke von 1780 opferte man. Doch 1942 konnte die Gemeinde auch die beiden verblieben Glocken der Johanniskirche nicht mehr schützen und der Turm war zur ersten mal seit 1000 Jahren komplett verwaist. Der Dekan ließ die alte im Kranzturm der benachbarten Stiftskirche Evangelistenglocke, die dort nicht mehr gebraucht wurde nach St. Johannis überführen. Zu ihr gesellte sich 1947 eine der ältesten Glocken Frankens. Die Totenglocke von 1175 wurde nach der Neuanschaffung von vier Eisenglocken in der Stiftskirche ebenfalls nicht mehr gebraucht uns zog mit um. Im gleichen Jahr ging aus München die frohe Botschaft ein, zwei Feuchtwanger Glocken hätten den Krieg überstanden und würden noch heuer zurück kehren. So kehrte die große Glocke von 1484 nach einigen Jahren Abwesenheit wieder nach St. Johannis zurück und vervollständigte das Geläut zu einem ziemlich seltsamen ces''-ges''-as''. 1998 stiftete die ehem. Sparkassendirektorin zur Ihrer Diamantenen Konfirmation Ihrer Taufkirche eine vierte Glocke mit dem fehlenden Schlagton es''. Die Glocke wurde dem Kirchenpatron Johannes dem Täufer geweiht und von Pfr. Günther Niekl aus Weiltingen gestaltet. Parallel dazu wurden Glocken und Anlage auch saniert und erklingen seither im Quartett aus dem schlanken Turm. • -- • c''-es''-as''-b'' • Glocke 1 • Marienglocke • Ton: c'' • Gewicht: 500 kg • Durchmesser: 90 cm • Gießerei: Nürnberger Gusshütte • Gussjahr: 1484 • Inschrift: * Ave * Maria * gratia * plena * dominus * tecum * benedicta * tu * in * mulieribus * • Glocke 2 • Tauf-und-Morgenglocke • Ton: es'' • Gewicht: 187 kg • Durchmesser: 66,8 cm • Gießerei: A. Bachert, Heilbronn • Gussjahr: 1999 • Inschrift: DIE LIEBE HÖRET NIMMER AUF • Glocke 3 • Vaterunserglocke • Ton: as'' • Gewicht: 147 kg • Durchmesser: 55 cm • Gießer: unbezeichnet • Gussjahr: 1175 • Zier: ein Ziersteg • Glocke 4 • Evangelistenglocke • Ton: b'' • Gewicht: 145 kg • Durchmesser: 56 cm • Gießer: Sifridus I., Nürnberg • Gussjahr: 1320 • Inschrift: Sanctus Lucas * S Marcus * S Mattheus * S Johannes • -------------- • An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Angela für den liebevollen Empfang in Feuchtwangen, die Ermöglichung der Aufnahmen und das Läuten. Auch Karola und Ben sei gedankt für das gelungene Wochenende in Westmittelfranken. Sein Video: • Feuchtwangen (AN) Glocken der evang.-... • Allen einen schönen Johannistag, mit oder ohne Feuer...
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